Mittwoch, 14. Oktober 2015

DIY Heisse Tassen

Echt jetzt? Über ein Monat ist mein letzter Eintrag her? Ich will gar nicht drüber reden....aber nachdem ja nun (endlich) wieder die gemütliche Kuschel- und Werkelzeit ansteht gibts wieder mehr zu posten. 

Los gehts mit den ersten Weihnachtsmitbringseln, wer einmal auf Pinterest begonnen hat zu stöbern ist bestimmt über die Kerzenresteverwertung in der Tasse gestoßen und so hab ich einen Teil meiner Flohmarktschätze schon mal verwerten können.



Was man braucht:
  • Wachsreste (ca 250g für 2 Tassen)
  • Gefäß zum Schmelzen
  • Herdplatte oÄ
  • Dochte
  • Tassen (oder was auch immer)
  • ev. Gewürze

Also wieviele Wachsreste man nun ganz genau für wieviele (und vor allem welche) Tassen braucht kann ich leider nicht sagen und konnte ich auch überhaupt nicht abschätzen, auf jeden Fall kann ich sagen: mehr als man denkt. Lediglich bei der zweiten Ladung (dazu komme ich noch) hab ich eine Mengenangabe genießen dürfen, daher die 250g)

Und so sinds bei mir nicht nur Wachsreste geworden, ich hab zusätzlich zu etlichen Christbaumkerzenstummelchens noch 4 langstielige Kerzen in orange zusammengeschnibbelt, die hätt ich ohnehin nie verwendet. Alle Reste in ein feuerfestes Gefäß und ich hab gleich mal unseren Schwedenofen dafür beschlagnahmt. 



Das hat schon ein Weilchen gedauert, sicher eine Stunde oder so, das Gefäß war aber auch kalt und es gab ja noch einiges zu tun. Zwischenzeitlich hab ich die Tassen vorbereitet, die fertigen kurzen Dochte hab ich im RLH gekauft, die Stäbchen sind halbierte Schaschlikspieße, auf die der Docht einmal gewickelt wurde. Mit einem Tropfen Wachs wurde das Metallplättchen in ca die Mitte der Tasse buchsiert (ok, es war kein Tropfen, ich hab es in einem Teelicht ertränkt)



Ui ui, da schmilzt schon was!


Ich wollte noch ein bisschen Duft hinzufügen, da ich nicht weiß in welche Temperatur ätherische Öle eingerührt werden können, ohne zu verdampfen hab ich mich für Lebkuchengewürz entschieden, das hatte ich zu Hause. Daneben liegt ein Kochlöffelstiel - ach wie gut, dass ich nie was wegwerfe - um das Gewürz einzurühren. Das ist nun der Moment in dem ich schreibe: hier kann man sicher alles Mögliche ausprobieren.


Wachs ist geschmolzen und leuchtet mich in einem rot-orange an, sehr schön. Ich hab nach und nach ca die halbe Packung Lebkuchengewürz reingetan und immer wieder mal umgerührt. So im Nachhinein betrachtet hätte ich die Ganze Packung reinschmeissen können.



Die Farbe hat sich nach der Zugabe des Lebkuchengewürzes nochmal verändert, war klar, und jetzt gehts endlich los. Vorsichtig fülle ich das heisse Wachs in die Tassen und versuche den Rand nicht zu bekleckern. Ich hab schon einen Handschuh gebraucht um den Topf anzufassen.



War klar, dass es zu wenig ist, ich hab nur 4 Tassen vollgebracht, aber kein Problem, ich hatte noch Bienenwachs daheim, das wurde auch noch erhitzt (gemeinsam mit ein paar Resten, die es aus logistischen Gründen nicht in die erste Runde geschafft haben) und die beiden Tassen konnten aufgefüllt werden.


Und so siehts nach dem Erkalten aus, die beiden dunkelsten Kerzen sind ein cremiges Gelb geworden. Ewig musste ich mich zusammenreissen, nicht mit dem Finger das seidige Wachs anzutatschen, schmacht. Die Dochte gehören noch abgeschnitten und auf geht die wilde Fahrt. Ich hab noch keine ausgetestet, ist ja noch immer der Plan vorhanden, die guten Stücke zu verschenken, aber sie duften jetzt schon alle sehr weihnachtlich.


Bis bald!

2 Kommentare:

  1. AAACH, ich liebe Dich! Bei deinen Sachen kann man immer so schön träumen und ich riiiiiieche förmlich den Duft der Kerzen...

    I wü ham, basteln!

    lg
    det mölchen

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    1. Es duftet wirklich schon sehr nach vorweihnachtlichem Werkeln und Faulenzen, ach ja, ich will auch nicht mehr raus hier - es gabat jo nu sooo vü zduan :-)

      Bis bald

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